Das 29. Ancarea findet vom 30.09.-03.10.2022 im Langendammer Wald in Nienburg (Weser) statt.
Die Spieldauer umfasst die Zeit vom Abend des 30.09. bis Abend des 02.10., wobei die Haupthandlung in der Nacht ruht.
Anreise ab Nachmittag und Ploteinstieg abends am 30.09., Abreise am 03.10. im Laufe des Vormittags.
Die Übernachtung kann in selbst mitgebrachten (ambientetauglichen oder entsprechend abgetarnten) Zelten stattfinden.
Eine ausgewiesene Feuerstelle ist vorhanden. Verpflegung ist selbst mitzubringen.
Die Duschen und Sanitäreinrichtungen der Sportanlage in direkter Nähe des Lagerplatzes sind verfügbar, zudem mobile Sanitäreinrichtungen am Lager.

Für die NSC haben wir drei einzelne Tickets: Wählt bitte die Fraktion, die Ihr am liebsten darstellen möchtet, dann haben wir einen Überblick über Eure Vorlieben.

Story-Teaser:

Während der Kontinent Mythodea einen Albtraum durchlebte, schlief die Insel Ancarea ruhig im Norden.
Die großen Naturkatastrophen im Rest Mythodeas hatten es kaum erreicht – ebensowenig aber Schiffe voller Güter, Siedler, oder Expeditionsreisender.
„Glück im Unglück“, murmelte Tavrin, „aber auch zwei Jahre Langeweile.“
Die Kundschafterin war durchaus beschäftigt gewesen, ihre Dienste wurden hier immer gebraucht.
Aber die scheußlichen Verfemten hatten sich in all der Zeit kaum gerührt und stattdessen ihre Grenzen befestigt.
Und die Siedler der AVRA von Ancarea hatten es ihnen gleich getan in dieser unsicheren Zeit.
Nicht viel zu tun für Tavrin, außer, die immer gleichen Grenzverläufe auszuspähen.

Jetzt aber häuften sich Gerüchte, dass die Verfemten sich für eine Offensive im Norden sammelten.
Und die AVRA schien die Gerüchte ernst zu nehmen, denn für Tavrin sah in der Hauptstadt alles ganz nach Mobilmachung aus.
An die Wand des Kontors gelehnt konnte sie nicht zum anderen Ende des großen Platzes sehen, alles voller eiliger Krieger und Tross.
Und leerer Wagen neben denen mit Proviant. Sollte eine der nördlichen Siedlungen evakuiert werden?
Aber neben all dem Trubel sollte auch die erste Expedition seit langem stattfinden und sich eines anderen Mysteriums annehmen:
Warum sollte eine einzelne Einheit des verfemten Schwarzen Eises sich fern seines Territoriums aufhalten – statt an der Offensive teilzunehmen?
Ein geheimer Plan?
Das war schon eher nach Tavrins Geschmack.
Jetzt musste sie nur noch ihr Zeichen auf das Expeditions-Manifest setzen.
Und dabei dem AVRA-Trio entkommen, das zu ihrem Entsetzen gerade in Ihre Richtung kam.
Falkner, der auf den beherrscht dreinschauenden Heinrich von der Westmark einredete, und daneben Katharina, die davon halb belustigt, halb genervt schien.
Auf keinen Fall brauchte sie wieder einen der endlosen Vorträge des Gelehrten.

„Glück im Unglück“, sagte sie wieder, als sie Yanis sah – die Gelehrte von der AVRA, mit der man reden konnte.
Ziemlich gut sogar. Sie wirkte sogar manchmal genauso ernüchtert vom Durcheinander bei den Expeditionen, wie Tavrin es war.
Nur war Yanis wie die meisten AVRA-Leute seltsam überzeugt, wenn sie von einer glorreichen Zukunft für Ancarea redete.
Tavrin glaubte eher an Münzen.

Andererseits hatte sie die letzte Expedition davor bewahrt, in den Hinterhalt des Schwarzen Eises zu geraten.
Das hatte sich gut angefühlt. Vielleicht besser, als die Münzen ihres Solds einzustreichen.
Wenn sie nicht Acht gab, würde sie bald noch reden wie die Leute von der AVRA mit ihren hochtrabenden Ideen von Ehre und Glorie.
Einerlei, dieser Expedition würde sie den Weg auskundschaften, die Münzen gibt es in jedem Fall. Und vielleicht sogar noch einmal das Gefühl, etwas für all diese Leute – und das Land – zu bewirken.
Tavrin machte sich auf den Weg zu Yanis und den Vorbereitungen der Expedition…