Das Schwarze Eis
Kalt und emotionslos erscheinen die Krieger des Schwarzen Eises, wie sie in den unzähligen Schwärmen gegen die Diener der Elemente marschieren. Die perfekte Ordnung nach ganz Mythodea zu bringen ist ihr Ziel und dieses treiben sie mit Perfektion voran. Kaum ein Krieger, der sich der Schwarzen Legion gegenübersah, kann nicht behaupten, einen Moment gewankt zu haben, wenn er sah, wie hunderte oder gar tausende Rakhs gemeinsam handelten, marschierten und kämpften wie ein Mann. Ihnen entgegenzutreten mag oft genug den Tod bedeuten, manchmal jedoch gar Schlimmeres – trachtet das Schwarze Eis doch auch danach, sich alles leben, das ihm wert erscheint, einzuverleiben!
Die Viinshar, Töchter der Leere
Auch der tapferste Kämpfer mag beim Anblick der schlanken, blassen und sphärisch wirkenden Frauen verzweifeln. Denn kann man sich dem Schwarzen Eis doch wenigstens im Kampfe stellen, so scheint es unmöglich den Viinshar, den Töchtern der Leere, überhaupt irgendeinen Schaden zuzufügen. Scheinbar klein ist ihre Zahl, doch brauchen diese Dienerinnen der Leere keine Armeen – ihre Intrigen und Täuschungen sind wirksamer als hunderte Krieger. Und wer einmal den Schrei dieser Wesen gehört hat, und von ihm durch reines Glück nur in die Flucht und nicht in den Wahnsinn getrieben wurde, der wird sich ihnen nicht erneut entgegenstellen wollen…
Das Untote Fleisch
Die natürliche Ordnung von leben und sterben ist so selbstverständlich wie das Auf- und Untergehen der Sonne. Doch dies scheint in Mythodea nicht für jeden so zu sein. Nicht alles, was stirbt, bleibt tot, denn das Untote Fleisch, Gegenteil Terras ist erwacht und stellt seine Armee auf – die mit jedem erschlagenen Feind bald wieder wächst. Unbeschreiblich ist die Qual derer, die sich auf dem Schlachtfeld ehemaligen Freunden in den Reihen dieser Armee gegenübersehen, die tödliche Wunde noch sichtbar und doch marschieren sie im Endlosen Heerwurm. Sie sind im Kampf nicht so unüberwindlich, wie die Viinshar, marschieren nicht in den makellos perfekten Reihen des Schwarzen Eises, doch wie besiegt man einen Feind, der nicht sterben kann?
Die Ölige Pestilenz
Keine Armee schicken die Diener der Pestilenz in die Schlacht, nicht häufig wird überhaupt ihre Präsenz wahrgenommen. Doch macht sie dies nicht etwa weniger gefährlich, denn ihr im Verborgenen begonnenes Tun zeigt Wirkung, wenn niemand mehr damit rechnet. Selbst die größte Armee ist machtlos gegen die Waffen der Pestilenz, wenn sie von ihrem Siechtum, ihrer Krankheit und dem Verfall heimgesucht wird. Wie soll sich der Krieger verteidigen gegen seinen eigenen Körper, der, von der Krankheit dahingerafft, seinen Dienst versagt? Und welches Grauen ist größer, als das desjenigen, der die unscheinbare Beule entdeckt und begreifen muss, dass er die Ursache für den Tod aller, die er traf, sein wird?
Die Ratio
Die Ratio ist kein verfemtes Element, keine Schöpfung, wie die anderen Verfemten es sind. Vielmehr ist sie der ursprüngliche Zweifel der Alten Herrscher an den Elementen, aus dem schließlich die grundlegenden Ideen der vier Verfemten hervorgehen sollten. Und während diese Ideen in der Schöpfung der Verfemten gipfelten, die noch immer Mythodea heimsuchen, scheinen selbst die ursprünglichen Zweifler nicht der Vergangenheit anzugehören, hat man doch den Zugang zu ihrer verderbten Spiegelwelt gefunden, in die sie sich vor Urzeiten geflohen haben sollen.